Definition der Osteoporose Osteoporose ist als Skeletterkrankung definiert, die durch eine unzureichende Knochenfestigkeit charakterisiert ist.Ernährung und Osteoporose: - PDF1 Ernährung und Osteoporose: Ein Schulungsprogramm als Chance für Prävention, Betroffene und Ernährungsfachkräfte Barbara Haidenberger M. Sc. Die Beratung, Schulung und Betreuung von Menschen mit Diabetes und Übergewicht ist für viele Ernährungsfachkräfte eine regelmäßige Aufgabe. Aber wie oft werden Beratungen und Schulungen zum Thema Osteoporose durchgeführt? Osteoporose vorbeugen mit basischer Ernährung. Einer Osteoporose möchte jeder gerne vorbeugen. Sinnvolle Tipps, wie das zu bewerkstelligen sein könnte. Osteoporose bezeichnet poröse Knochen, die nur all zu leicht brechen. Oft besteht die einige Osteoporose Prävention darin, möglichst viel Calcium. Kaum. Dabei gibt es vergleichbar viele Osteoporose- Patienten wie Menschen mit Diabetes. Dieser Beitrag zeigt einige Zahlen und Fakten zu den Themen Osteoporose, Ernährung und Schulung auf und stellt mit Auszügen aus einer Master- Thesis und den Ergebnissen der Evaluierung eines Ernährungs- und Lifestyle- Schulungsprogramms zum Thema Osteoporose Optionen für die Betreuung dieser speziellen Zielgruppe auf. Osteoporose ist eine häufige und kostenintensive Knochenerkrankung. Basierend auf den Definitionen der NIH Consensus Conference (NIH = National Institutes of Health) hat sich im deutschsprachigen Raum folgende Formulierung für eine Definition durchgesetzt: Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch eine niedrige Knochenmasse und eine mikroarchitektonische Verschlechterung des Knochengewebes charakterisiert ist, mit einem konsekutiven Anstieg der Knochenfragilität und der Neigung zu Frakturen. Sind bereits eine oder mehrere Frakturen als Folge der Osteoporose aufgetreten, liegt eine manifeste Osteoporose vor. Die Weltgesundheitsorganisation zählt Osteoporose zu den zehn häufigsten Volkskrankheiten weltweit. Laut Hochrechnung der Bone. EVA- Studie (bone epidemiology validation of health care delivery) litten im Jahr 2. Deutschland 7,8 Millionen Menschen im Alter über 5. Jahren an Osteoporose. Das entspricht rund einem Viertel der Bevölkerung dieser Altersgruppe. Frauen sind fünfmal häufiger betroffen als Männer. Nach ICD 1. 0 (englisch: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) betrugen die direkten Krankheitskosten in Deutschland im Jahr 2. Kategorien M8. 0- M8. Osteoporose mit und ohne Frakturen) 1,8. Milliarden Euro. Im Jahr 2. Milliarden. [3] Dieser Kostensteigerung kommt in Hinblick auf den prognostizierten demographischen Wandel eine besondere Bedeutung zu, sagen Experten doch eine Verdoppelung der Osteoporose- Erkrankungen in den nächsten 2. Jahren voraus. Ernährungsempfehlungen bei Osteoporose Eine knochenfreundliche Ernährung unterscheidet sich nicht grundsätzlich von den allgemeinen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung. In Schulung und Beratung sollten allerdings bestimmte inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden, um die Motivation zur Einhaltung beziehungsweise Umsetzung der Ernährungsempfehlungen zu erhöhen. Eine kalziumreiche Kost wird als zentrale Empfehlung zur Verhütung und Behandlung einer Osteoporose beschrieben. Die aktuellen Behandlungsleitlinien des Dachverbandes Osteologie (DVO) enthalten konkrete Empfehlungen für Ernährung und Lebensstil [1]. Diese können wie folgt zusammengefasst werden: Untergewicht (BMI < 2. Risikofaktor osteoporotischer Frakturen vermieden werden. Unklares Untergewicht soll abgeklärt und eine ausreichende kalorische Ernährung gewährleistet werden, mit dem vorrangigen Ziel, Muskelmasse zu erhalten oder zu erzeugen. Die tägliche Gesamtzufuhr von circa 1. Kalzium wird empfohlen. Hierbei soll eine Kalzium- Supplementierung in der Regel nur dann erfolgen, wenn Kalzium nicht ausreichend mit der Nahrung zugeführt wird. Eine ähnliche Wirkung von Nahrungs- Kalzium und Kalzium in Form von Supplementen wird angenommen. Die Gesamtzufuhr aus Nahrungs- Kalzium und Supplementen ist auf 2. Mengen bisher kein zusätzlicher Nutzen in Bezug auf die Reduktion der Frakturrate belegt ist. Neben einem Kalzium- Mangel wird auch ein Vitamin- D 3 - Mangel als Risikofaktor für Fakturen angesehen. Vitamin D 3 kann durch eine Sonnenlichtexposition in der Haut gebildet werden. Die dafür nötige optimale Sonnenlichtexposition ist jedoch unklar. Eine medikamentöse Supplementierung mit 8. Einheiten Vitamin D 3 täglich wird bei Personen mit einem hohen Sturz- und/oder Frakturrisiko bei einer geringen Sonnenlichtexposition empfohlen. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B 1. Folsäure mit der Nahrung wird empfohlen, obwohl der Nutzen in Bezug auf eine Frakturreduktion nicht eindeutig belegt ist. Nikotinkonsum sollte als unabhängiger Risikofaktor für Frakturen vermieden werden. Somit entsprechen diese Empfehlungen den D- A- CH- Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr der Ernährungsfachgesellschaften im deutschsprachigen Raum. Neben Kalzium haben auch andere Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphat) sowie Vitamine (insbesondere D 3, K, A, C, B 1. Ernährung und Osteoporose: Ein Schulungsprogramm als Chance für Prävention, Betroffene und Ernährungsfachkräfte Barbara Haidenberger M.Sc. Die. 8 Tipps wie Sie Arthrose lindern. Schmerzfrei bewegen - so geht's ». Allein in Deutschland leiden 8 Millionen Menschen an Osteoporose. Calcium-reiche Ernährung und. Sie können den Ratgeber hier als PDF downloaden. Folsäure) einen Einfluss auf die Knochenstabilität. Einfluss des Säure- Basen- Haushalts auf die Knochen Es gibt zunehmend Beweise, dass eine in den westlichen Industrienationen übliche Ernährung einen Risikofaktor für Osteoporose durch übermäßige Säurebelastung darstellt. Hingegen kann durch kalium- und bikarbonatreiche Lebensmittel 1. VFEDaktuell 9. 2 wie Obst und Gemüse ein Ausgleich der Übersäuerung hergestellt werden. Das Risiko für eine latente metabolische Acidose steigt mit dem Alter als Folge einer sinkenden Nierenfunktion. Die Knochen können die überschüssige Säure durch Abgabe von Kationen puffern, was bei langfristiger Säurebelastung zu einer Auslösung von Knochenmineralien und damit zu einer reduzierten Knochenmasse führt. Die Aufnahme von Kalium, Magnesium, Obst und Gemüse werden mit einer höheren alkalisierenden Wirkung und dadurch mit einem positiven Effekt auf die Gesundheit der Knochen in Verbindung gebracht. Eine metabolische Acidose stimuliert das Herauslösen von Kalzium und anderen basischen Mineralien aus den Knochen zunächst auf physikalischem Weg. Danach kommt es zu zellvermittelter Knochenresorption (Knochenabbau): Acidose erhöht die Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) und verringert die Aktivität der knochenbildenden Zellen (Osteoblasten). Auch eine Querschnittstudie an 6. Frauen im Alter von 4. Jahren bestätigt einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Obst und Gemüse und der Knochenmineraldichte. Die Zufuhr von Magnesium und Kalium zeigte eine positive Korrelation mit der Gesamt- Knochenmasse (p< 0,0. Die Knochendichte des Oberschenkelhalses war höher bei Frauen, die große Mengen an Früchten in ihrer Kindheit verzehrten als bei Frauen mit mittlerem oder niedrigem Obst- und Gemüsekonsum (p< 0,0. Eine Metaanalyse von 5. Studien, darunter 2. Interventionen, zwei Metaanalysen und elf prospektive Beobachtungsstudien, konnte hingegen einen kausalen Zusammenhang zwischen Ernährung, Säure- Belastung und Osteoporose nicht eindeutig untermauern. Nährstoffdefizite Defizite bei Osteoporose- relevanten Nährstoffen sind beispielsweise in der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II) beschrieben. Hier ist an erster Stelle der Schlüsselmineralstoff Kalzium zu nennen. Laut NVS II erreichen 4. Prozent der Männer und 5. Prozent der Frauen in Deutschland die empfohlene tägliche Zufuhr von Kalzium nicht. Die Anteile sind bei den älteren Männern (6. Prozent) und Frauen (6. Prozent) in der Altersgruppe zwischen 6. Jahren auffallend hoch. Der österreichische Ernährungsbericht 2. Kalziumaufnahme in allen Altersgruppen und bei beiden Geschlechtern. In der Altersgruppe von 5. Jahren lag bei Frauen der Mittelwert für die Kalziumzufuhr bei 7. Männern waren es 8. Auch Folsäure gehört laut NVS II zu den Mangelvitaminen. Mehr als drei Viertel der Deutschen (7. Prozent der Männer und 8. Prozent der Frauen) erreichen nicht die empfohlene tägliche Zufuhr von 4. Tag, von den Frauen in der Altersgruppe von 6. Jahren waren sogar 9. Prozent unzureichend mit Folsäure versorgt. Patientenschulung und Osteoporose Während strukturierte Schulungsprogramme für andere chronische Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Hypertonie in Deutschland längst zum Behandlungsalltag gehören, spielen Ernährungsberatung und Schulung für Osteoporose- Patienten eine sehr geringe Rolle. Die 2. 00. 8 veröffentlichte Nümbrechter Osteoporose Schule ist ein ambulantes Schulungsprogramm für Osteoporosepatienten. Inhaltliche Schwerpunkte der Schulung sind die Vermittlung medizinischer Zusammenhänge und bewegungstherapeutische Maßnahmen, zum Beispiel zur Sturzprophylaxe. Die Ernährung ist in ein bis zwei Schulungseinheiten thematisiert. Die Nümbrechter Osteoporose Schule wird derzeit evaluiert. Eine evaluierte, ambulante und krankenkassenfinanzierte Gruppenschulung speziell zum Thema Ernährung und Osteoporose für Betroffene ist in Deutschland nicht etabliert. Beratungsangebote und Kurse zum Thema Osteoporose können in Deutschland im Rahmen der Primärprävention ( 2. SGB V) zertifiziert werden, zur Schulung von Gesunden oder Risikogruppen (wie beispielsweise Familienmitglieder von Betroffenen und Rheumatiker) Für Betroffene ist eine individuelle Ernährungsberatung aufgrund des 4. SGB V (Ergänzende Leistungen zur Reha) möglich. Jedoch werden beide Varianten kaum angeboten beziehungsweise in Anspruch genommen (1. Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenkassen möglich ist. Dabei verlangen die bekannten Nährstoff- Defizite geradezu nach Beratung und breitgestreuter Aufklärung. Auch die Empfehlung in den DVO- Leitlinien, dass Kalzium- Supplemente nur eingesetzt werden sollten, wenn die empfohlene Zufuhrmenge mit Nahrungsmitteln nicht erreicht wird, könnte quasi als Auftrag zur Ernährungsberatung inklusive Ermittlung der individuellen Kalziumzufuhr interpretiert werden. Wie sonst sollte für Betroffene die Notwendigkeit einer Supplementation ermittelt und quantifiziert werden? Projekt zur Evaluierung eines Schulungsprogramms Diese Ausgangssituation führte zu einer Frage, die mithilfe eines zweijährigen Projektes und dessen Auswertung in Form einer Master- Thesis an der Fachhochschule für Gesundheit Tirol in Innsbruck beantwortet werden sollte: Können Menschen mit Osteoporose durch die Teilnahme an einem Schulungsprogramm mit dem Schwerpunkt Ernährung und Lifestyle mit einer Dauer von insgesamt vier Mal 9.
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November 2017
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